M.2

M.2 ist ein Formfaktor für Computer-Speichergeräte, der in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Es wurde entwickelt, um den älteren mSATA- und Mini PCIe-Formfaktoren zu ersetzen und bietet eine breitere Palette von Funktionen und Leistung.

M.2 ist physisch ein kleiner Steckplatz, der auf modernen Hauptplatinen und Laptops zu finden ist. Es ist ein flacher, rechteckiger Stecker, der nur wenige Zentimeter lang und etwa einen Zentimeter breit ist. Die Länge des M.2-Steckplatzes kann variieren, um verschiedene Längen von M.2-Speichermodulen aufzunehmen.

M.2-Steckplätze können verschiedene Arten von Geräten aufnehmen, aber sie sind am bekanntesten für ihre Verwendung mit Solid-State-Drives (SSDs). M.2-SSDs haben keine beweglichen Teile und arbeiten daher schneller und leiser als traditionelle Festplatten. Sie sind auch langlebiger und weniger anfällig für Schocks und Vibrationen. M.2-SSDs sind in verschiedenen Geschwindigkeiten erhältlich, die durch die Verwendung unterschiedlicher Protokolle wie SATA, PCIe oder NVMe bestimmt werden.

Der SATA-basierte M.2-Steckplatz arbeitet ähnlich wie der herkömmliche SATA-Anschluss, der in Desktop-Computern üblich ist. Er bietet eine begrenzte Geschwindigkeit von bis zu 6 Gigabit pro Sekunde, was immer noch eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Festplatten darstellt.

Der PCIe-basierte M.2-Steckplatz ist leistungsfähiger und kann Geschwindigkeiten von bis zu 32 Gigabit pro Sekunde erreichen, je nach der Anzahl der PCIe-Lanes, die vom Hauptplatinenhersteller bereitgestellt werden. Dies macht ihn zu einer beliebten Wahl für High-End-SSDs und andere leistungsintensive Erweiterungskarten.

Das NVMe-Protokoll ist eine weitere entscheidende Entwicklung für M.2-SSDs. NVMe steht für „Non-Volatile Memory Express“ und ist ein optimiertes Protokoll, das speziell für die Kommunikation mit Flash-Speichern wie SSDs entwickelt wurde. Es ermöglicht viel schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten im Vergleich zu älteren Protokollen wie AHCI.

Neben SSDs können M.2-Steckplätze auch für andere Geräte wie WLAN-Karten, Bluetooth-Module oder sogar 3G/4G-LTE-Modems verwendet werden. Dadurch können Hersteller kompaktere und vielseitigere Geräte entwerfen.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile von M.2. Die kleineren Abmessungen bedeuten oft, dass M.2-SSDs weniger NAND-Chips enthalten, was zu einer geringeren Gesamtspeicherkapazität führen kann. Außerdem können einige M.2-SSDs bei intensiver Nutzung Temperaturen erreichen, die höher sind als bei herkömmlichen 2,5-Zoll-SSDs, was zu Leistungseinbußen führen kann, wenn keine angemessene Kühlung vorhanden ist.

M.2 hat sich jedoch als wichtiger Standard für die Integration von Speicher- und Erweiterungsgeräten in moderne Computerplattformen etabliert. Es bietet eine breite Palette von Möglichkeiten für Hersteller und Endbenutzer, die von der verbesserten Leistung bis zur Miniaturisierung und Vielseitigkeit reichen.

AHCI vs. NVMe: Die Evolution der Speicherschnittstellen für SSDs

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